Sindiras Hütte im Wald

Shevo schlief tief und fest im Heu weiter.
Er hatte sich etwas zusammen gerollt und schlief einfach.
Die Stunden vergingen und der Sturm verzog sich langsam.
Sie waren eingeschneit.. Und noch immer schneite es leicht.
Langsam öffnete Shevo seine Augen.
Gähnend richtete er sich auf.
Überall an seinem Körper war Heu.
Schlaftrunken ging er durch die Seiten tür ins Haus.
Gähnend sah er sich im Raum um.
Er suchte das Bad..

Yoshinao war aufgewacht und hatte sich eine ganze Weile mit Lia unterhalten.
Endlich flaute der sturm ab.
Yoshinao stand auf, wobei sie beinahe umkippte, da ihre Beine eingeschlafen waren.
Dann richtete sie sich wieder auf und ging sich im Wald ein wenig die Füße vertreten wobei sie Lia begleitete.
Dort sah sie ein Werwolf Rudel.
Dieses war nicht direkt in der Richtung des Hauses unterwegs, aber dennoch könnten sie den geruch einfangen.

Sindira kam gerade aus ihrem Zimmer als Shevo die Seitentüre betrat.
"Hey du..."
Sie sah das er etwas suchte.
"Suchst du etwas?",fragte sie ihn.
Plötzlich spürte sie in ihr, dass sich etwas feindliches im Wald befand.
// Was stört uns nun schon wieder? //

"Das Bad.." kam es müde von ihm.
Wieder gähnte er.
Er roch das Rudel nasser Hunde..
Doch er machte nichts.
"Wo ist das Badddddddddddddddddd?" kam es von ihm und er gähnte wieder.

Das Rudel nahm den geruch von Vampiren auf und ging in die richtung der Hütte.
Lia flog schnell zum Haus und rief in gedanken:
//Ein Rudel werwölfe kommt hierher.//
Yoshinao bewegte sich im schatten der Bäume...
So behielt sie das Rudel im Auge.

Sindira hörte Lias Warnung.
Sie überlegte was sie gegen die Werwölfe tun könnte.
Sie sah Shevo an und versteckte sich leicht hinter ihm.
Vor Angst zitterte sie leicht.

Shevo sah Sindira an.
Er rieb sich die Augen.
Dann ging er raus.
Sein Körper war noch immer recht voller Heu, aber das jukte ihn nicht.
Still wartete auf die paar Werwölfe.
Ein leies heulen dran aus seiner Kehle.

Yoshinao war kurz vor den werwölfen an der hütte.
Sie hatte sich dort einfach hingestellt.
Dann kamen die Wölfe.
Sie knurrten und heulten und griffen an.

Sindira trat ebenfalls heraus, versteckte sich jedoch hinter Shevo.
Sie flüsterte leise einen Zauberspruch vor sich, die die Werwölfe dazu brachte, sich wie kleine Schoßhündchen zu benehmen.
Ein lautes Fauchen von ihr war zu hören.
// Mistviecher...//

Shevo gähnte.
Er sah sich die Wölfe an.
Sein Blick fiel auf den Größten.. Den Anführer!
Ohne weiteres zögern ging er auf diesen zu.
Der Anführer griff ihn an und brachte Shevo eine tiefe Narbe im Gesicht. ( So drei Wunden quer über Nase und so )
Shevo grummelte.
Im nächsten Moment sprang er auf den Rücken des Wolfes, packte ihm ins Genick und drückte ihn mit aller Kraft zu Boden.
Shevo knurrte und bleckte die Zähne.
Er verwandelte sich nicht, aber seine Augen wurden schwarz und seine Züge wurden mehr zu dem eines Wolfes.
Auch seine Kraft stieg.
Der Wolf unter ihm gab nach und ging nach langem gezedere zu Boden und ergab sich.
Shevo knurrte nocheinmal, dann stand er wieder auf.
Böse sah er in die Augen des Anführers.
Dieser knurrte und zog sich mit seinem Rudel zurück.
Shevo knurrte, dann wurden seine Augen normal.

"Ihr kämpft sehr gut, vorallem schlau."
Sagte Yoshinao zu Shevo.
Lia setzte sich auf Yoshinaos Schulter.
"Ihr solltet die Wunde desinfizieren."

Sindira spürte, dass etwas nicht stimmte...
Sie drehte sich um und sah auf dem Haus noch einen Werwolf.
Genau in diesem Moment sprang er sie an.
Sie versuchte ihn mit aller Macht von sich zu bekommen, jedoch gelang es ihr nicht.
Sie fauchte und kratzte ihn, jedoch half alles nicht.

Shevo bemerkte den anderen Wolf.
Er knurrte und ging zu Sindira.
Auch diesen Wolf packte er einfach im Nacken und zerrte ihn mit voller Wucht von Sindira.
"Dein Anführer ist besiegt! Also hau ab!" knurrte er auf wölfisch, unverständlich für die anderen.
Der letzte Wolf knurrte ihn an.
Wiederwillig rannte er dann auch weg.
Shevo seufzte und hauchte aus.
Dann ging er zu Sindira.
"Alles okay?" fragte er sie dann und half ihr hoch.

Als sie stand, bemerkte sie, dass dieser Werwolf sie am Hals gebissen hatte.
"Scheiße",sagte sie....
// Irgendwie kamen mir diese Augen bekannt vor?//
Sie überlegte eine Weile...
// War es... war es Vater?! //

Shevo sah sie an.
Er trug sie dann ins Haus.
Auf dem Tisch setzte er sie ab.
Anschließend lief er ins Bad und holte Handtücher und einiges an Verband.
Als er wieder bei Sindira war presste er seine Lippen auf die Wunde.
Er trank was von ihrem Blut und sorgte somit auch dafür das die Wunde aufhörte zu bluten.
Mit einem Handtuch machte er sie sauber.
Dann verband er ihren Hals und einen Teil ihres Oberkörpers.
"Nicht zu viel den Hals bewegen!" sagte er und sah sie an.
"Kann Kopflos enden!" sagte er dann.

Sie sah ihn ebenfalls an.
"Werwölfe....",sagte sie dann leise.
"Ich... Ich glaube... Ich glaube das gerade war mein Vater",stotterte sie.
Ihr wurde leicht schwindelig, weshalb wusste sie jedoch nicht.
Sie fiel nach vorne,direkt zu Shevo in die Arme.

Shevo horchte auf.
Doch er schwieg.
Als sie ihm in die Arme fiel, fing er sie auf.
Leise seufzend hob er sie hoch.
Er trug sie in ihr Zimmer und legte sie ins Bett.
"Schlaf ein wenig.." sagte er.
"Du hast einiges an Blut verloren.."

Sie sah ihn mit halb geöffneten Augen an.
"Ich..Ich will aber nicht",sagte sie was sprachlos.
Sie nahm seine Hand und zog ihn zu sich aufs Bett.
"Bitte... Bitte bleib bei mir"

Shevo legte sich dann zu ihr.
Er zog die Decke über beide und nahm sie in den Arm.
"Keine Panik.." sagte er.
"Du solltest trozdem schlafen!" sagte er noch.
"Ich bleib auch hier!" lächelte er.

Sie legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb.
Eine Weile dachte sie noch drüber nach, ob es wirklich ihr Vater war.
Jedoch schlief sie vor Erschöpftheit ein.
Während sie schlief,redete sie im Schlaf.

Shevo schlief einfach und schloss ebenfalls seine Augen.
Er kraulte ihr dann auch druchs haar.
Leise gähnend döste er ein.
Doch er blieb wachsam, fals etwas passieren sollten.

Sindira fing an zu zittern.
Sie räckelte sich vor Schmerzen.
Als sie ihre Augen öffnete, waren sie gelb.
In einer Art von Trance, bemerkte Sindira nicht, was sie tat.

Shevo bemerkte das sie zitterte.
Er öffnete seine Augen.
Sanft strich er ihr durchs Haar.
Still sah er sie an.
Dann seufzte er.
//Warum?// fragte er sich allein.
Leicht küsste er ihre Wange.
"Ganz ruhig Sindira.." hauchte er ihr ins Ohr.

Ein tiefer Schrei kam aus ihr.
Tausende von Stichen spürte sie in ihrem ganzen Körper.
Sie fauchte wieder laut.
Nach einiger Zeit wurde sie wach.
Jedoch hatte sie immer noch gelbe Augen.
"Was....Was...Was ist mit mir passiert?",fragte sie kaum verständlich.

Shevo hielt sie fest.
Er sah sie einfach an.
"Bleib ruhig.." sagte er dann.
"Bis jetzt ist noch nicht viel passiert.." sagte er ruhig.
Nach wie vor strich er ihr sanft durchs Haar.