Sindiras Hütte im Wald

Da sie immer schwächer wurde, konnte sie sich nicht bewegen.
Sie schlief einfach wieder ein.
Sie zitterte immer noch...
Jedoch passierte erstmal nichts mehr.
Sie schlief bis zur nächsten Nacht durch...
Draußen stieg allmählich der Mond wieder hinauf..
Diese Nacht sollte wieder Vollmond sein.

Shevo blieb liegen.
Er hielt sie im Arm den ganzen nächsten Tag durch.
Als es wieder Nacht wurde sah er aus dem Fenster.
Sein Blick fiel auf den Mond..
Jedoch wirkte er bei ihm diesmal nicht, da Shevo vorher schon gefressen hatte.
Nur ein Auge färbte sich schwarz, das andere blieb normal.
Sein Blick fiel auf Sindira.
Stumm beobachtete er sie.

Sindira wachte wieder auf und war in einer Art Trance.
Wieder zuckte sie vor Schmerzen.
Sie blickte in den Mond.
Langsam verwandelte sie sich...
Jedoch nicht in ihre Vampirgestalt, sondern in einen Wolf....

Shevo hob sie hoch.
Dann legte er sie auf den Boden neben dem Bett.
Ein wenig wich er zurück und sah sie an als sie sich verwandelte.
Er schwieg und passte auf was sie machte.
Ein leises, aber freidliches knurren kam aus seiner Kehle.

Eine Weile blieb sie noch reglos dort blieben.
Jedoch wurde sie danach umso wilder.
Sie sah ihn und griff ihn sofort an.
Die Kontrolle über den Körper hatte nun voll und ganz der Wolf.
Sie konnte einfach nichts steuern, jedoch bekam sie alles genau mit.

Shevo bemerkte rechtzeitig das sie ihn angriff.
Jedoch machte er nichts und blieb standhaft.
Er bekam ihren ersten Biss zu spüren und kniff die Augen zusammen.
Es war nur sein Arm gewesen, der nun gebrochen war.
Doch ihn juckte es gerade nicht.
Shevo knurrte sie an.
Seine Augen wurden schwarz und er wurde zu einem schwarzen Wolf mit Silbernen Streifen.
Dann sprang er sie an und rollte mit ihr durch die Wand aus der Wand.
Draußen sprang er einige Meter von ihr weg.
Knurrend sah er sie an.
Doch er griff sie nicht an.
Sie musste den Wolf versuchen irgendwie zu kontrolieren.
Sollange würde er warten und dafür sorgen, das sie nicht abhaute..
Er war sogesagt im Moment ihr 'Spielball'.

Sindira griff ihn abermals und abermals an.
Jedoch war sie nach einer Weile so schwach, dass sie sich zurück ziehen musste.
Sie rannte hinter den Stall, wo sie dann vor Schwäche zusammen brach.
Genau in diesem Augenblick kam der Wolf, der sie gebissen hatte.
"Sindira?",knurrte er in der Werwolfssprache.

Shevo lies es über sich ergehen und wich selten aus.
Als sie sich zurück zog lag er am Boden.
Er verwandelte sich wieder in einen Menschen und keuchte.
Doch er richtete sich auf.
An seinem Körper waren überall tiefe Wunden.
Einige seiner Rippen waren gebrochen.
Das Atmen fiel ihm schwer.
Doch er folgte Sindira.
Sein Blick fiel dann auf den Wolf.
"Warum hast du das gemacht?" fragte Shevo ihn.

Der Wolf knurrte ihn an.
Jedoch verwandelte er sich zurück in einen Menschen.
"Ich wollte nicht, dass mein Rudel sie wieder angriff.."
Er sah sie an und beugte sich zu ihr runter und strich ihr sanft durch die Haare.
"Ausserdem hab ich ein Auge auf sie geworfen"

Shevo lehnte sich an die Stallwand.
"Ich hätte auf sie aufgepasst!" meinte er.
"Trozdem! Warum hast du sie gebissen?!" fragte er ein wenig aufgebracht.
Dann schwieg er.
Sein Blick fiel dann auf Sindira.
"Du bist echt das letzte!" sagte Shevo.
Er ging dann zu ihm und ihr hin.
Shevo hob Sindira einfach hoch.
Es war aber schwieriger als erwartet.
Doch er schaffte es und wandte sich mit ihr auf dem Arm um.
"Verschwinde einfach wieder!" knurrte er und ging mit Sindira.

Der Wolf stellte sich Shevo provokant in den Weg.
"Wieso sollte ich von hier verschwinden?"
Er sah ihn grimmig an.
"Ich habe dir gesagt, dass ich ein Auge auf sie geworfen habe"
Er sah Sindira an.
"Und ich werde nicht eher hier weg gehen, bevor sie mein ist."

Shevo sah ihn genervt an.
"Dann hast du aber Pech gehabt!" sagte er.
Er trat nah an ihn heran.
"Ich weiß, das sie nie dein sein wird!" sagte er ihm ins Gesicht.
Seine Augen waren kühl.
"Also hau ab! Oder es setzt was!" knurrte er.

Wieder stellte er sich ihm in den Weg.
"Ahja und warum wird sie nie mein?"
Im Hintergrund kamen die Anderen seines Rudels wieder an und umkreisten Shevo.
"Bist du dir da ganz sicher?",sagte er provokant.

Shevo sah aus den Augenwinkeln die anderen Wölfe an.
Dann sah er wieder den an, der vor ihm stand.
Er war von dem von vorhin ziemlich angeschlagen, doch er gab sich keine Blöse.
"Weil sie eher mein ist, als dein!" sagte er.
"Und ja meine ich!" sprach er ernst und ohne große Furcht.

Die Wölfe kamen immer näher.
Sie standen angriffsbereit um ihn herum.
"Ach gut zu wissen"
Er sah ihn an und bemerkte, dass er leicht angeschlagen war.
"Ich denke mal, dass wenn wir dich angreifen, es nicht gut für dich enden würde."
"Gibst du sie uns freiwillig oder müssen wir erst kämpfen?"

Shevo sah ihn an.
Er lies sich nicht von den anderen beeindrucken.
"Freiwillig kriegst du sie nicht.." sagte er.
"Und freiwillig würde sie eh nicht mit dir kommen!" sagte er ruhig.
"Es würde auf beiden Seiten also nichts gutes werden!"

Der unbekannte Wolf verwandelte sich und griff Shevo an.
Die Anderen taten es ebenfalls.
Es entstand ein Kampf von 6 zu 1.
Sindira bemerkte nichts von alledem.
Sie war ohnmächtig....

Shevo sprang mit Sindira zur Seite und wich allen Angriffen aus.
Seine Wunden und gebrochenen Knochen machten ihm das ganze alles andere als leicht..
Er legte sie dann weg und trat weiter vor.
Shevo keuchte und wurde ebenfalls zum Wolf.
Es herrschte wildes gerangel auf dem Boden.
Shevo erlitt mehr und mehr verletzungen.
Am Ende stand nur noch Shevo und der, der Sindira haben wollte.
Die anderen lagen am Boden und wimmerten.
Shevo keuchte und hatte sich zurück verwandelt.
Er sah ihn an.
"Verschwinde endlich!" knurrte er.

Vollkommen ungeeindruckt saß der Wolf vor ihm.
"Die hatten eh nichts drauf..."
Er sah ihn an.
Im nächsten Moment sprang er ihn an und biss ihm feste in die Kehle.
Sindira wachte langsam auf, jedoch sah sie alles verschwommen.
Sie sah nur, dass etwas einen Menschen angriff, jedoch realisierte sie nicht, wer genau es war.

Shevo ging zu Boden.
Er spürte seinen Körper kaum noch.
Doch er wollte nicht aufgeben.
Shevo griff nach etwas in seiner Jackentasche.
Keuchend drückte er den Wolf weiter weg.
Dann bohrte er etwas in dessen Leib.
Es war eine Pfeilspitze mit einem spezielem Gift.
Schmunzelnd sah er den Wolf an.
"24 Stunden.." meinte er und keuchte.
"Dann bist du weg!" sagte er dann.
"Nur die Lilion Blume kann dir helfen.."
"Jedoch blüht die nur irgendwo auf einem Berg.." keuchte er.
Seine Arme fielen dann neben ihn.
Keuchend schwand seine Sicht.

Der Wolf wimmerte laut auf, als die Pfeilspitze ihn durchbohrte.
"Du bist das letzte",schrie er, als er sich zurück verwandelte.
Er und sein Rudel verschwanden wimmernd.
Morrigan hatte alles in sicherer Reichweite beobachtet.
Als die Wölfe weit genug entfernt waren, rannte sie zu den Beiden.
Sie zauberte sie ins Haus, Sindira in ihr Zimmer und Shevos in Sindiras.
Sie pflegte beide.
Es verging ein ganzer Tag, bis Sindira wieder vollkommen bei Bewusstsein war.

Shevo sah Sindiras Mutter an.
Er machte aber nichts.
Die Zeit blieb er einfach liegen..
Bewegte sich nicht, denn alles tat weh.
Er war aber irgendwann eingeschlafen und schlief auch so tief und fest weiter.

Sindira wachte auf.
Sie sah sich um und stellte fest,dass sie in Morrigans Zimmer war.
Sie versuchte aufzustehen,jedoch brach sie kurz wieder zusammen.
Jedoch fing sie sich wieder und verließ das Zimmer.
Direkt dort traf sie auf Morrigan, sie unterhielten sie einige Stunden über den Vorfall.
Anschließend ging sie zu Shevo und verarztete ihn liebevoll, da ihre Mutter es nicht getan hatte, da sie ein wenig Angst vor ihm hatte.
Sie setzte sich neben ihn aufs Bett und strich ihm die Haare aus dem Gesicht.
"Danke das du mich gerettet hast",flüsterte sie in sein Ohr.

Da Shevo nicht verarztet wurde, hatte er viel zu viel Blut verloren.
Auch herschten in seinem Körper eine Menge von Schmerzen.
Das man ihn dann verarztete, merkte er nicht.
Sein Kopf fiel zu ihr, als sie sich zu ihm setzte.
Er hatte den Mund leicht geöffnet und atmete relativ ruhig, aber unregelmässig..

Sindira hob seinen Oberkörper vorsichtig an und legte sich unter ihn.
Sie deckte sich und ihn zu.
Anschließend betrachtete seine Wunden und stellte fest, dass sie schlimmer waren als sie dachte.
"Es tut mir so unendlich leid....",flüsterte sie wieder in sein Ohr.
"Es tut mir so leid..."
Sie streichelte leicht seinen Kopf.
Die Stunden vergingen, während sie einfach reglos unter ihm lag und ihn streichelte.